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Märchenanlage H0

  • HO-Märchen       Autor und Erbauer: Dr. Lothar Sickora digitale HO-Anlage mit Märchenmotiven

 

DIE ANLAGE:

- H0, Maßstab 1:87, Lenz digital

- Gleise Tillig

- Weichen Selbstbau mit Servoantrieb, angesteuert über Flüsterantrieb WA 5 von mbtronic

- 1,25 x 1,90 , die Anlage ist zusammenklappbar und für Teilnahmen an Ausstellungen transportabel

- Bauzeit: zwei Jahre

BESCHREIBUNG:

Die Anlage zeigt eine Mittelgebirgslandschaft, in deren Blickfang eine malerische Burg steht. Auf relativ kleiner Fläche schlängelt sich eine Nebenbahn durch den märchenhaften Wald und hohe Berge. Da lag es nahe, Märchen der Gebrüder Grimm in Szene zu setzen. Insgesamt sind 10 Märchenszenen dargestellt, die es durch den Besucher zu finden und zu benennen gilt. Für erfolgreiches Suchen, winkt ein Geschenk. Es stellt sich heraus, nicht alle Besucher sind sattelfest und es kann schon mal eine halbe Stunde dauern, alle Märchen zu finden. Ein Wettstreit zwischen Kinder, Eltern und Großeltern sind nicht selten zu beobachten. Aber in dieser Zeit des Suchens werden auch andere Details gefunden, die man flüchtig nicht sehen würde. Die Idee dazu war, wie so häufig, eine Schnapsidee, die erst beim Nachdenken immer mehr Gestalt annahm. Ursprünglich sollte es eine kleine Anlage werden, an denen sich unsere jugendlichen Mitglieder ausprobieren sollten. Leider hat die Mitgliedschaft nicht die Bauzeit überdauert und so musste ich fertig stellen. Es hat sich gelohnt, meinen die Besucher.

Ausgangspunkt war die Burg unserer alten abgerüsteten TT-Anlage. Sie ist ein vollständiger Eigenbau aus Styrodurplatten. Burg und Märchen, da fallen den meisten Besuchern noch die Klassiker ein. Blondgelockte Mädchen lassen ihre Haarpracht als Seil missbrauchen. Tapfere Ritterbuben kämpfen sich durch Dornenhecken. Am Talbahnhof bilden sich Menschenansammlungen, die scheinbar für immer vereint hintereinander herlaufen (müssen). Im tiefen Wald auf einer Lichtung steht ein Häuschen, der Schornstein qualmt mächtig und wartet auf ein Geschwisterpaar. Ein blumensuchendes kleines Mädchen wird argwöhnisch beobachtet. Sieben kleine Jungs trauern und zwei aus der Krone beobachtete Riesen schlummern am Baumstamm. Aber alles wird hier nicht verraten. Einige der Figuren sind Einzelanfertigungen im 3-D-Druck von Frau Foken-Brock. Welcher Hersteller hat schon Prinzen mit Schwert im Programm.

Mit der Geländegestaltung bin ich erstmals völlig neue Wege gegangen. Dank den Erzeugnissen der Firma microrama gelingt es nach nur kurzer Übungsphase mittels eines starken Elektrostaten und dem zum System gehörenden Sprühkleber Bäume, Büsche und Wiesen sehr naturgetreu zu gestalten, wie die Hecke z. B. an der Burg. Das gesamte Gelände ist im Eigenbau entstanden. Die Bäume bestehen aus einem Drahtgerüst aus 0,2 mm Draht aus dem Bastelladen. Jeder Baum braucht je nach Größe bis zu 10 m davon, wenn dicke Stämme und große Kronen dargestellt werden sollen. Es braucht etwas Geduld, alles zu verzwirnen und ein Auge für die klassischen Formen der Kronen.

Die Geländestruktur entstand nach dem Trassenbau entweder auf einem Drahtgeflecht, welches mehrfach mit Papier beklebt wurde oder als gestapelte Styrodurplatten, die abgeschrägt mit Spachtel geformt wurde. Auch Stützmauern und Tunnelportale sind in ähnlicher Technik entstanden. Die farbliche Gestaltung in der Lasurtechnik ist nicht so schwierig, wie es den Anschein hat.

Das Layout des Gleisbildes wird durch einen einfachen Kreis und eine Acht bestimmt, die im Tunnelbereich durch eine doppelte Gleisverbindung (Hosenträger mit drei Bogenweichen und einer geraden) verschlungen werden. Durch die Ausweichen in beiden Bahnhöfen können theoretisch bis zu 4 Züge gleichzeitig unterwegs sein. Züge können entweder nur im oberen Teil oder nur im unteren Teil als auch gleichzeitig in beiden unterwegs sein. Es ergeben sich durch die Gleisverbindung interessante Fahrmöglichkeiten. Die Weichen selbst sind im Eigenbau auf alten Pilz-Schwellen entstanden, um sie den Gegebenheiten anpassen zu können.

Die beiden Brücken sind gesuperte Bausätze von Auhagen. Das Geländer ist verlöteter Federstahl, die Laufbohlen sind aus Naturholz. Der angeschnittene Lokschuppen, in dem der Vorsteher entsetzt ist über den Arbeitseifer der Angestellten, ist ein Fund aus der Bastelkiste. Die beweglichen Schuppentore und die darin eingefasste Tür sind aus einzelnen Holzleisten, die Beschläge aus Messingblech hergestellt. Im angrenzenden Sägewerk werden die Stämme der Holzverladung aus der Talsohle verarbeitet. Der Arbeitseifer an der Verladung ist allerdings sehr eingeschränkt. Der Bockkran an der Holzverladung ist ein abgewandelter Bausatz. Im Bahnhofsrestaurant wird im Biergarten ein leckeres Gericht serviert. Einzelne Gäste kennen nicht immer das richtige Maß und haben dann an der Haltestelle das Problem.

Neugierig gemacht? Besuchen Sie uns.

 

DIE FAHRZEUGE:

- BR 94 ESU

- BR 64, 74, 86 und 93 Roco

- BR 101, 106 und VT 2.09 Piko

 

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